Bild zur Tour 5. Tour Lübarser Straße

5. Tour Lübarser Straße

Fabrik im Grünen

Wittenauer Autoschmiede

Lübarser Straße - Autoschmiede

Beginn und Neubau in Wittenau zu Beginn des 20. Jh.

1822/23 eröffnete der Stellmacher F. Dittmann einen Handwerksbetrieb in der damaligen Großen Frankfurter Straße in Berlin. Etwa 1855 übernahm F. G. Dittmann das Unternehmen. Die Firma entwickelte sich unter dessen Leitung so rapide, dass Anfang des 20. Jahrhunderts der innerstädtische Standort nicht mehr ausreichte. F. G. Dittmann engagierte den Architekten Bruno Buch, der sich auf Industriebauten spezialisiert hatte. In der Lübarser Straße in Wittenau entstanden 1913-1914 ein Verwaltungsgebäude, ein Pförtnerhaus und mehrere Montagehallen.

Fusion und Weltwirtschaftskrise

1922 fusionierte die Firma F. G. Dittmann mit der AG für Elektromobilfabrikation. Nunmehr stellte das Unternehmen Kraftfahrzeuge nicht nur mit Benzinmotor, sondern auch mit Elektroantrieb her.

Die Weltwirtschaftskrise ging auch an der Dittmann AG nicht spurlos vorüber. Die Fabrik für  Blechemballage O. F. Schaefer Nachf. AG. übernahm 1929 den Firmentitel der F. G. Dittmann AG, Berlin-Wittenau. Dies konnte aber die Insolvenz des Unternehmens nicht aufhalten und so wurde im November 1931 das Konkursverfahren eröffnet. Die verbliebene Insolvenzmasse wurde vom Schwiegervater des Firmeninhabers Otto Dittmann erworben, somit blieb das Unternehmen im Familienbesitz.

Nach dem 2. Weltkrieg

Nach dem 2. Weltkrieg waren in der Firma noch etwa 400 Mitarbeiter vorrangig mit Reparaturen an Militärfahrzeugen der Amerikaner beschäftigt. Deren Aufträge gingen aber bald zurück und so stellte der Betrieb 1951 seine Tätigkeit ein. Die Immobilie wurde in die Denkmalliste des Landes Berlin aufgenommen.

Auto Classics Club

Das Highlight unter den Mietern ist zweifellos der Auto Classics Club. Die wahrscheinlich größte „Garage“ Berlins für edle Nobelkarrossen bot 2013 zunächst in einer mit 13 bis 15 Grad beheizten Halle Stellplätze für bis zu 83 Oldtimer. Ihren Besitzern stehen stilvolle Räume zur Verfügung, die ein reges Clubleben mit Vorträgen, „Benzingesprächen“ und anderen Events ermöglichen.

Deren Fahrzeuge füllen mittlerweile sechs Hallen, womit der Gewerbehof ausgebucht ist. Beachtlich ist auch die Öffentlichkeitsarbeit des Auto Classics Club.

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[accordion-item title=”Beginn und Neubau in Wittenau zu Beginn des 20. Jh.”]

1822/23 eröffnete der Stellmacher F. Dittmann einen Handwerksbetrieb in der damaligen Großen Frankfurter Straße in Berlin. Etwa 1855 übernahm F. G. Dittmann das Unternehmen. Die Firma entwickelte sich unter dessen Leitung so rapide, dass Anfang des 20. Jahrhunderts der innerstädtische Standort nicht mehr ausreichte. F. G. Dittmann engagierte den Architekten Bruno Buch, der sich auf Industriebauten spezialisiert hatte. In der Lübarser Straße in Wittenau entstanden 1913-1914 ein Verwaltungsgebäude, ein Pförtnerhaus und mehrere Montagehallen.

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[accordion-item title=”Fusion und Weltwirtschaftskrise”]

1922 fusionierte die Firma F. G. Dittmann mit der AG für Elektromobilfabrikation. Nunmehr stellte das Unternehmen Kraftfahrzeuge nicht nur mit Benzinmotor, sondern auch mit Elektroantrieb her.

Die Weltwirtschaftskrise ging auch an der Dittmann AG nicht spurlos vorüber. Die Fabrik für  Blechemballage O. F. Schaefer Nachf. AG. übernahm 1929 den Firmentitel der F. G. Dittmann AG, Berlin-Wittenau. Dies konnte aber die Insolvenz des Unternehmens nicht aufhalten und so wurde im November 1931 das Konkursverfahren eröffnet. Die verbliebene Insolvenzmasse wurde vom Schwiegervater des Firmeninhabers Otto Dittmann erworben, somit blieb das Unternehmen im Familienbesitz.

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[accordion-item title=”Nach dem 2. Weltkrieg”]

Nach dem 2. Weltkrieg waren in der Firma noch etwa 400 Mitarbeiter vorrangig mit Reparaturen an Militärfahrzeugen der Amerikaner beschäftigt. Deren Aufträge gingen aber bald zurück und so stellte der Betrieb 1951 seine Tätigkeit ein. Die Immobilie wurde in die Denkmalliste des Landes Berlin  aufgenommen.

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[accordion-item title=”Auto Classics Club”]

Das Highlight unter den Mietern ist zweifellos der Auto Classics Club. Die wahrscheinlich größte „Garage“ Berlins für edle Nobelkarrossen bot 2013 zunächst in einer mit 13 bis 15 Grad beheizten Halle Stellplätze für bis zu 83 Oldtimer. Ihren Besitzern stehen stilvolle Räume zur Verfügung, die ein reges Clubleben mit Vorträgen, „Benzingesprächen“ und anderen Events ermöglichen.

Deren Fahrzeuge füllen mittlerweile sechs Hallen, womit der Gewerbehof ausgebucht ist. Beachtlich ist auch die Öffentlichkeitsarbeit des Auto Classics Club.

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