7. Breitenbachstraße und Umgebung

Das dreieckige Gelände zwischen Bahndamm, Innungs-. Und Breitenbachstraße wird von der Schraubenfabrik Sternberg eingenommen. Zunächst errichtete Ida Breitung hier eine Fassonschmiede und Schraubenfabrik, die Gustav Sternberg 1910 erwarb. In den Produktionsgebäuden eine Schmiede mit einem leichten Schlicht- und Friktionshammer, eine Werkstatt mit Pressen, Gewindeschneidemaschinen und Drehbänken sowie ein Kontor mit Stallgebäude und Kutscherwohnung eingerichtet. 1944 beantrage Sternberg die Unterbringung von 160 Fremdarbeitern u.a. mit „Ausländerkindern“. Hier wurden im Zweiten Weltkrieg Schrauben für U.Boote hergestellt, aber auch schon im Ersten Weltkrieg kamen kriegswichtige Zünder für die Artillerie aus dieser Fabrik. 1945 erfolgte die Demontage und erst nach dem Tod von Gustav Sternberg die Modernisierung durch dessen Neffen Kurt.